Fußball-Zweitligist SV Wehen Wiesbaden müht sich zum 5:2 beim Hessenligisten VfB Ginsheim. Am Sonntag folgt die letzte Probe gegen Porto.
Von Torsten Muders
Leiter Sportredaktion Wiesbaden
Nah am Mann: Phillip Tietz (vorn), der zweimal für den SVWW trifft, spürt den Atem von Ginsheims Sebastian Platten im Nacken.
(Foto: Vollformat/Andre Dziemballa)
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GINSHEIM - Zehn Tage sind es noch bis zum ersten Zweitliga-Spiel des SV Wehen Wiesbaden gegen den Karlsruher SC. Zehn Tage, in denen noch einiges zu tun ist. Beim 5:2 (3:2)-Sieg beim Hessenligisten VfB Ginsheim bekleckerten sich die SVWW-Fußballer jedenfalls nicht mit Ruhm. „Ich habe technische Fehler gesehen, die ich von meiner Mannschaft nicht gewohnt bin“, sagte SVWW-Trainer Rüdiger Rehm, schob aber nach: „Das hat auch mit der fehlenden Frische zu tun.“ Die soll nun langsam aber sicher mit entsprechendem Training zurückkommen.
Dabei startete der Gast aus der Landeshauptstadt auf der schmucken Anlage in Ginsheim vor rund 300 Zuschauern vielversprechend. Stürmer Phillip Tietz, neben Linksverteidiger Dominik Franke der einzige Neuzugang unter der ersten Elf, traf früh zweimal per Kopf. Maximilian Dittgen erhöhte auf 3:0. Doch ein Doppelschlag der Gastgeber von Liam Fisch und Masaki Murata nach einer Stunde brachte die Profis sichtbar aus dem Konzept. Beim 1:3 patzte Keeper Lukas Watkowiak, der eine Flanke nicht festhalten konnte. „Das kann mal passieren“, wollte sein Trainer den Fehler nicht überbewerten. Watkowiaks Kontrahent um die Nummer 1, Jan-Christoph Bartels, kam zur zweiten Halbzeit und konnte sich nur einmal auszeichnen, als er das mögliche 3:3 durch Nils Fischer verhinderte. „Zwei Slapstick-Tore“, wie sie Ginsheims Spielausschuss-Chef Marcus Spahn bezeichnete, unter Beteiligung von Niklas Dams und Jakov Medic, bei denen die Ginsheimer Abwehrbeine aber wie im Flipperautomat per Eigentor mithalfen, schraubten das Ergebnis noch höher. Im Vergleich zum Vorjahr, als der SVWW mit 9:0 gegen den VfB gewann, aber immer noch deutlich zu wenig für drei Klassen Unterschied.
Schon am Sonntag folgt die Generalprobe für den Ernstfall. Um 15 Uhr geht es doch im Rahmen des Licher Fanfests in der Brita-Arena gegen den portugiesischen Erstligisten Boavista Porto. Dann sollte schon etwas mehr an SVWW-Frische da sein.
FANTREFFEN
Alle SVWW-Fans und Freunde aufgepasst: Der Zweitligist lädt am heutigen Donnerstag ab 18 Uhr in die Brita-Arena zum „Licher Fantreffen“ ein. Geschäftsführer Nico Schäfer, Sportdirektor Christian Hock und Stürmer Daniel-Kofi-Kyereh stehen Rede und Antwort.