Gartenmythen erklärt
Karlsruhe (dpa/tmn) - Kraut- und Braunfäule greift gerne Kartoffeln an - und diese stecken dann ihre Nachbarn, die Tomaten, an. Daher rät das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) in Karlsruhe, beide Pflanzen nicht nebeneinander ins Gemüsebeet zu setzen.
Der Pilz, der die Fäule auslöst, wird auf mehrere Weisen übertragen, etwa mit dem Wind. Regen schwemmt jene Pilzteile, die die Sporen bilden, von den Blättern in den Boden. Oder Sporen am Boden kommen durch Regen, der vom Boden hoch spritzt, auf die Pflanzen.
Symptome an den Tomaten sind graugrüne, später braune Flecken auf der Oberseite älterer Blätter sowie ein grauweißes Schimmelgeflecht auf der Unterseite. Die Blätter verfaulen dann oder vertrocknen. An den heranwachsenden Früchten bilden sich ebenfalls Flecken, die weit ins Fruchtfleisch hineinreichen.
Auch bei Kartoffeln bilden sich an den Blättern braune Flecken und ein Pilzrasen an der Unterseite. Ist die Witterung in dem Jahr eher feucht, verfaulen die Blätter. Sonst verdorren sie. Die Knollen bekommen leicht eingesunkene, hellgraue Flecken, und das Fleisch wird rötlich-braun.
Neben ausreichend Abstand schützt die Tomaten ein luftiger Aufbau der Staude. Dann kann Wind die Blätter nach Regen gut abtrocknen - grundsätzlich ein gutes Rezept gegen Pilzbefall. Auch ist ein Unterstand für die Tomaten eine Hilfe, so dass sie ganz von Regen verschont bleiben.
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